Lieber Patrizier,
erstmal herzlich willkommen im Forum!
Super, dass ihr beide euch auf den "Karezza-Weg" gemacht habt und schon 14 Tage damit experimentieren konntet, wie das Leben ohne O ist. Zu deiner Frage: Wichtig ist immer, sich genau zu beobachten, während der Zeiten ohne O und der mit. Also am besten jeden Tag eine kleine Notiz zu machen, wie der Tag gelaufen ist, wie man sich gefühlt hat, wie die Beziehung war (das alles NICHT nur in Bezug auf Sexualität, sondern wirklich jeder Bereich: Seelenleben, Arbeit, Konzentration beim Lernen etc. pp.). Anhand dieser Notizen kann man dann feststellen, inwiefern man der "Dopaminkurve" unterliegt. Meistens stellt man fest, dass es Tag Nr. X nach dem Orgasmus ist, an dem man besonders müde war (niedriges Dopamin), und Tag Nr. Y, an dem es Stress bei der Arbeit gab oder Streit mit dem Partner oder andere Formen der Agression (hohes Dopamin).
Und wenn man das feststellt, kann man irgendwann die Entscheidung treffen, wie viele Orgasmen gut für einen sind. Viele Paare entscheiden sich dann für möglichst null Orgasmen, einfach weil die Auswirkungen so unangenehm sind und die Beziehung (und das restliche Leben) ohne Orgasmen viel von seiner Getriebenheitheit und seinem Stress verliert.
Probiert doch mal aus, wie das bei euch ist. Für mich selbst habe ich so herausgefunden, dass null Orgasmen das Beste für mich sind. Das geht natürlich nur, wenn man tatsächlich mal eine ganze Weile ohne bleibt. Sechs Wochen sind eine gute Zielvorgabe für den Anfang.
Wir sind gespannt, was du noch zu berichten hast!!